VEREIN „ALTER.NATIV“


Wir brauchen Gemeinschaften, deren Mitglieder einander einladen, ermutigen und
inspirieren, über sich „hinauszuwachsen.“ (G. Hüther)

 

Der Verein „alter.nativ“ hat sich die Aufgabe gestellt, die von Natur aus vorhandenen, heilsamen Kräfte der Menschen zu fördern, um sie in demokratischer Weise als Menschenrecht nutzbar zu machen.

Besonders ist dabei an alte Menschen gedacht.
Die Fähigkeit lebender Organismen zu Kreativität wird seit Jahrmillionen als „Entwicklung“ beschrieben. Die Gehirnforschung lehrt uns, dass wir diesbezüglich noch lang nicht an unsere Grenzen gekommen sind! Wie jede menschliche Entwicklung, so braucht aber auch diese Sicherheit und ein Gegenüber, eine Gemeinschaft, ein DU.

Ziel des Vereins ist es, ein in diesem Sinn „partizipatorisches Altern“ zu kreieren, also die Weckung und Pflege der Lebensfreude und der geistigen Gesundheit für eine Altersgruppe, die – soziologisch betrachtet – erst seit kurzem Gewicht und Eigenständigkeit erlangt hat!

Schneeglöckchen, Leberblümchen, Krokus und Primeln zeigen uns, dass es lediglich förderlicher Bedingungen bedarf, um Ungewöhnliches zu schaffen: Sie blühen bereits ab Mitte Februar! Das war vor wenigen Jahren undenkbar – doch das „Klima“ hat sich verändert.

Ein vergleichbar förderliches Klima möchte der Verein in Form eines sozialen Netzwerkes schaffen. Durch die Gemeinschaft sollen die kreativen Kräfte der Menschen systemisch gebündelt werden, um Neues entstehen zu lassen. Dieses „Neue“ soll individuelle Entlastung, Förderung der Autonomie und Entwicklung der Selbstkompetenz bewirken.

 

WAS BRAUCHT ES, um erfolgreich zu altern?

Erfolgreiche, moderne soziale Institutionen sind bemüht um einen „familiären Charakter“. Was aber charakterisiert Familien und macht sie trotz ihres äußeren Gestaltwandels so erfolgreich?

1. Gegenseitige Unterstützung:
Jeder ist für den Anderen ein wichtiges Gegenüber: bedürfnisorientiert, je nach Fähigkeit, Können, Bedarf und Ressourcen erfolgt beständiger Austausch auf der Basis von Annahme, Liebe und Akzeptanz: so entsteht eine Grundlage für Freundschaft und für ein tragfähiges, soziales Netzwerk.

2. Mehrgenerationenmodell:
Es begegnen einander unterschiedliche Generationen – jede hat ihre existentielle Wichtigkeit. Solidarität und Loyalität sind Werte, die besonders in der Familie gelernt werden. Die Alten bieten gelebte Geschichte, Erfahrung, Wissen und Können, das sich im Zusammenleben vermittelt – meist ohne Worte. Selbstwirksamkeit wird erfahren. Den Jungen eröffnen sich Perspektiven auf ein gelungenes Leben.

3. Sicherheit und Vertrauen:
Die Familie bietet ihren Angehörigen idealerweise die Sicherheit, so angenommen zu werden, wie man ist. So entsteht Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Anerkennung und Respekt bewirken in Summe ein stabiles Selbstwertgefühl.

 

ABER:

Kern-Familien sind heutzutage überfordert. Paare trennen sich, neue familiäre Partnerschaften werden vielgestaltig. Die neuen Netze sind oft nicht stabil genug um auch alten Menschen ausreichend Halt und Anregung zu geben.
Und: Die jüngeren Alten, Menschen der 3. Lebens-Altersgruppe, sind oft noch zu aktiv für regelmäßige Betreuung!

 

WIE KANN ERFOLREICH ALTERN AUSSEHEN?

Menschen müssen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen (dürfen). Das geht aber nicht so gut bei Vereinzelung oder Hilfsbedürftigkeit. Das geht besser bei Hilfe „auf gleicher Augenhöhe“ . Natürlich nicht ohne entsprechende Unterstützung durch Fachleute. Aber Vieles kann füreinander übernommen werden, wenn genügend Menschen an so einem sozialen Netzwerk teilnehmen.

 

PROBLEME DABEI?

Probleme ergeben sich aus den verschiedenen Charakterstrukturen, die am Boden existenzieller Ängste erworben wurden und die sich im Alter häufig noch verschärfen. Sie erschweren vertrauensvolles Sozialverhalten, Neugier und Lernen. Oft haben sie letztlich sogar die Manifestation lang verdeckter, zerstörerischer Prozesse wie Demenz oder Alzheimer zur Folge.

 

WIE KANN ES TROTZDEM GEHEN?

Dieser Frage wollen wir uns im Rahmen einer partizipativen „in vivo Forschung“ stellen. Regelmäßiger Austausch hilft, Veränderungsprozesse rechtzeitig zu erkennen und zu beeinflussen. Damit wird der Vereinsamung und dem Stillstand des Geistes entgegengearbeitet, Gesundheit und Flexibilität wird gefördert.

Kontakt & Info:

Sie können mich jederzeit per E-Mail oder Telefon 02272-67525 (Anrufbeantworter) kontaktieren.

 

 

ANERKENNUNG – SOZIALER AUSGLEICH – SELBSTWIRKSAMKEIT

Besuchen unsere Gruppe auch auf facebook

Verein „Alter.Nativ“